Das Thema Frauen in Führungspositionen ist ab und zu in den Medien unter der Rubrik Trends zu lesen. Dieses Thema ist eigentlich überhaupt nicht selbstverständlich. Frauen müssen sich den Weg in die Führungsetage eines Unternehmens noch härter erarbeiten, als ihre männlichen Kollegen. Die Qualifikation kann noch so gut sein, in vielen Fällen wird einer Frau nicht zugetraut, eine Führungsposition einnehmen zu können. Außerdem werden Frauen besonders gerne von Männern immer noch lieber in die Küche und die Familie zurückgedrängt, vielleicht auch, um weniger Konkurrenz zu haben. Nicht selten werden Frauen, die sich um die Karriere bemühen, als Emanzen bezeichnet und vorschnell mit Äußerungen hinter der Hand bedacht.
Frauen sind von Natur aus Führungsmenschen
Grundsätzlich ist natürlich jede Frau ebenso wie ein Mann ein Individuum. Trotzdem kann man Frauen gewisse Neigungen und Grundfähigkeiten zusprechen, die ihnen Führungsqualitäten möglich machen. Vergleicht man ein Unternehmen mit einer Familie, ergibt sich sehr schnell eine Parallele und lässt Verbindungen entstehen, die deutlich machen, dass sehr viele Frauen eine natürliche Neigung haben, den Ton anzugeben:
- Management in der Familie mit Koordination mehrerer Tätigkeiten
- Führung von Menschen (Kinder)
- Das Talent, mehrere Dinge gleichzeitig zu erledigen
- Verhandlungsgeschick (Handwerker, Händler)
- Urlaubsplanung
- Reiseplanung
- Einteilung des Einkommens
Das sind im Grunde genommen auch genau die artverwandten Tätigkeiten, die Frauen in Führungspositionen erledigen müssen. Auch wenn dahinter natürlich eine ganz andere Verantwortung steckt, ist die Fähigkeit zur Leistung entsprechend ähnlich. Frauen in Führungspositionen wird nicht nur eine bessere Mitarbeiterführung zugesprochen, sondern auch noch ein besseres Verhandlungsgeschick mit Geschäftspartnern. Nach den neuesten Informationen in der Presse haben führende Konzerne den Vorteil erkannt und eine Finanzchefin eingestellt (Microsoft).
Frauen in Führungspositionen – auch in kleinen Betrieben
Es müssen nicht immer die großen Konzerne sein, die Frauen in Führungspositionen einstellen. Auch kleine Familienbetriebe, wie sie überall im Land zu finden sind, werden von Frauen geleitet. Während der Ehemann die praktische Arbeit in der Werkstatt oder bei den Kunden vornimmt, regelt die Frau die gesamten Abläufe im Büro, im Lager, im Einkauf, im Verkauf und im Auftragsbuch. Es hat schon immer Frauen in Führungspositionen gegeben und selten wurde von einer anderen Frau dagegen gesprochen. Wenn, dann nur, weil sie selbst ebenfalls eine Frau in einer Führungsposition sein wollte. Trotzdem sind nach einer Untersuchung der Arbeiterkammer Wien nur9% Frauen in den österreichischen Aufsichtsräten zu finden. Die gute Nachricht ist aber: Es wird mehr darüber diskutiert, es wird mehr wahrgenommen, dass Frauen nicht mehr ausschließlich in die Familie gehören, sondern aufgrund einer exzellenten Ausbildung auch als Frau in der Führungsposition sehr gut ihren Mann steht.